Wir sind mit voller Begeisterung in der Biolandwirtschaft und -imkerei tätig und sind stolz darauf, sowohl das Biolandlogo als auch das Bayerische Biosiegel tragen zu dürfen. Unsere Arbeitsweise beruht auf Nachhaltigkeit und Ökologie und legt großen Wert auf das Wohlbefinden der Tiere und Pflanzen. Unsere Haupttätigkeiten umfassen den Anbau von Getreide und die Bewirtschaftung von Grünflächen, sowie den Verkauf der erzeugten Produkte.
Wir kultivieren Urdinkel und halten seltene und bedrohte Hühnerrassen. Unsere Produkte, darunter Urdinkelmehl, Urdinkelteigwaren, Eier und Honig, tragen sowohl das Bioland- als auch das Bayerische Bio-Siegel.
Unser Fokus liegt auf regionalen Biolandprodukten von höchster Qualität. Uns geht es darum, eine nachhaltige Zukunft für uns und unsere Kinder zu schaffen. Unser oberstes Ziel ist es, die Biodiversität, die Artenvielfalt, die Bodenfruchtbarkeit und das Tierwohl zu schützen und zu fördern. Dabei möchten wir alten Getreidesorten wieder zu neuer Bedeutung verhelfen. Unser Urdinkel der Sorte Oberkulmer Rotkorn wird von einem Lohnunternehmer in unmittelbarer Nähe geerntet und in der nächstgelegenen Mühle verdroschen, gereinigt und gemahlen.
Unsere Bioland-Eier sind nicht nur ein normales Produkt. Sie repräsentieren einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren und ethischeren Landwirtschaft. Unsere Tiere leben artgerecht und werden ohne den Einsatz von Antibiotika und Hormonen gehalten.
Außerdem legen wir großen Wert auf die Auswahl gefährdeter und seltener Hühnerrassen sowie Mehrnutzungshühner. Es ist uns wichtig, dass alle Küken bei uns auf dem Hof schlüpfen und dort aufwachsen können, unabhängig von ihrem Geschlecht.
Unser Eiersortiment umfasst verschiedene Farben wie schneeweiß, hellgrün, schoko, braunrot und kupfer. Ja, unsere Bioland-Eier sind etwas teurer, aber die langfristigen Vorteile für Mensch, Tier und Umwelt sind unbezahlbar.
Unser Hauptziel in der Biolandwirtschaft ist es, einen gesunden und fruchtbaren Boden zu schaffen. Dafür nutzen wir Zwischenfrüchte und wechselnde Fruchtfolgen. Wir setzen leichte Maschinen ein und erledigen viele Arbeiten per Hand, um den Boden nicht zu verdichten und eine gute Bodenstruktur zu gewährleisten.
Bei unserem Ansatz ist es wichtig, der Natur nur so viele Nährstoffe zu entnehmen, wie wir ihr auch auf natürliche Weise wieder zuführen können. Deshalb legen wir großen Wert auf geschlossene Nährstoffkreisläufe. Die Nährstoffe gelangen aus dem Boden in die Pflanzen, ernähren Mensch und Tier und gelangen durch Mist und Kompost wieder zurück in den Boden. Dadurch können wir auf umweltschädliche chemisch-synthetische Dünger verzichten. Bei uns werden beispielsweise alle Exkremente von Pferden und Hühnern direkt auf unserem Betrieb als natürliche Düngemittel verwendet.
Wir übernehmen Verantwortung für unsere Nutztiere, vom Regenwurm bis zum Pferd und vom Huhn bis zur Biene. Die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern, ist für uns sehr wichtig. Landwirtschaft und Imkerei gehören für uns zusammen, denn eine hohe Artenvielfalt, genetische Vielfalt und Vielfalt der Lebensräume sind tragende Stützen unseres Ökosystems.
Wir bewirtschaften viele Klein- und Kleinstflächen, die von Großbetrieben nicht mehr genutzt werden können. Diese Flächen sind schwer mit großen Maschinen zu befahren und haben viele Sträucher und Bäume. Dadurch gibt es viele Insekten, die zum Beispiel Blüten bestäuben und bei der Schädlingsregulierung helfen. Wir unterstützen diese Nützlinge, da sie einen wichtigen Beitrag leisten. Auch unter der Erde ist Artenvielfalt wichtig, denn Milliarden Bodenorganismen und Lebewesen wie der Regenwurm halten den Boden fruchtbar und aufgelockert. Dadurch können wertvolle Lebensmittel gedeihen.
Wir setzen die Biodiversitätsrichtlinie bereits seit einigen Jahren um und übertreffen die Anforderungen bei weitem. Zum Schutz der Insekten mähen wir beispielsweise das Futtergras für die Pferde mit dem Messerbalken.
Die Land- und Lebensmittelwirtschaft ist von großer Bedeutung für eine Gesellschaft und trägt zum Wohlstand der Menschen in der Region bei.
Dies beinhaltet angemessene Preise für Landwirte, den Erhalt von Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten und bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Idealerweise erfolgt der Anbau, die Produktion, der Anbau von Futtermitteln und der Handel regional, wie bei uns. Dadurch bleiben die Transportwege kurz und die Regionen werden gestärkt. Dies schafft nicht nur Sicherheit für lokale Betriebe, sondern auch für alle, die hochwertige Lebensmittel beziehen möchten.
Regionale Pflanzensorten und Tierrassen sind auch für eine lebenswerte Zukunft relevant. Sie sind gut an die örtlichen Boden- und Wetterbedingungen angepasst und teilweise kulturelle Schätze, wie unser Ur-Dinkel. Biolandwirte bauen häufig diese seltenen oder bedrohten Sorten an.